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Aufruf
Wir solidarisieren uns mit den Flüchtlingen
Das Camp der Flüchtlinge am Oranienplatz ist vielen bekannt. Es ist zu einem Symbol der Flüchtlingsbewegung und ihrer Forderungen geworde
Seit 2012 finden dort Demonstrationen und politische Initiativen gegen die menschenverachtenden Asylgesetze und die unzumutbaren Bedingungen, unter denen die Menschen leben, die vor Krieg, Hunger, Armut und politischer Verfolgung, hier her fliehen, ihren Ursprung.
Die Berliner Regierung aus CDU und SPD, insbesondere Innensenator Henkel, verschließen davor ihre Augen nicht, sondern zeigen ihre hässliche bürgerliche Fratze. Sie drängen auf eine gewaltsame Räumung, um die Bewegung zu unterdrücken. Eine Mischung aus Hetze und Heuchelei über „unzumutbaren“ Umstände soll vom wesentlichen Ablenken: den Forderungen der Bewegung. Das Ausharren der Flüchtlinge seit mehr als einen Jahr, zeigt nur, dass die Zustände in den Heimen und Lagern, in die sie CDU/SPD zurück bringen will, nicht besser sein können.
Wir solidarisieren uns mit den Flüchtlingen. Wir halten ihre Forderungen für gerechtfertigt und unterstützen sie. Daher rufen wir mit anderen Gruppen und Personen zu einem Streik an Schulen und Universitäten gegen die Räumung des Camps am Oranienplatz auf!
Schließt euch zusammen, gründet Streikkomitees, Aktionsgruppen und seid kreativ, um CDU/SPD unter Druck zu setzen, damit sie ihre menschenverachtende Politik nicht durchsetzen können.
Wir wollen nicht warten bis zur Räumung, sondern rufen alle auf sich mit den Flüchtlingen zusammen für das Einlösen ihrer Forderungen einzusetzen.
Insbesondere fordern wir jetzt:
– alle Rechte für die Flüchtlinge, wie sie auch allen Anderen zustehen oder zustehen sollten, vom Recht zu bleiben bis zum Recht ohne Einschränkungen hier zu arbeiten;
– kostenlosen Deutschunterricht als Fremdsprache, dass Recht in der Muttersprache unterrichtet zu werden und ein Ende von rassistischen Inhalten in Lehrplänen und Unterrichtsmaterialien;
– Stopp der Polizeigewalt, anstatt hunderttausende Euro in gewalttätige Polizeieinsätze zu investieren müssen mehr Sanitäranlagen aufgestellt werden, bessere kostenlose medizinische Versorgung gewährleistet werden und Verpflegungsmöglichkeiten angeboten werden
Ziel kann nur sein, Schließung aller Lager, Schluss mit der Residenzpflicht und rassistischen Personenkontrollen, Abschaffung des jetzigen Asylgesetzes!
Mittwoch, 8. Januar 2014
Neustart 2014
Ab Januar 2014 starten wieder unsere Reihe in den Bildungswerkstätten.